Jury-Team nutzte Werkschau für die Auswahl der Arbeiten
v.l.n.r. Stiftungs-Vorstand Frank Straub, Managing Director Global Products BLANCO Ragnar Jehle, Stiftungsrat Marc Stoffel, Stiftungs-Vorstand Manuel Blanc, Professorin Cosima Striepe, Dekan Johann Stockhammer und Professor Jürgen Goos.
Foto: Petra Jaschke / Hochschule Pforzheim
„Ein perfekter Match“ ist für Stiftungs-Vorsitzenden Frank Straub die Neuausrichtung des Förderpreises der Heinrich-Blanc-Stiftung: Ab dem Jahr 2023 können sich für den Förderpreis ausschließlich Pforzheimer Studierende aus dem Industrial Design bewerben. Die gesamte Jury wählte in einem Rundgang während der Werkschau vier Arbeiten aus und nominierte Laura Nicolosi, Caja Peters, Romana Ta und Leon Kast.
„Seit sechszehn Jahren vergeben wir den Förderpreis, und nun wollten wir uns inhaltlich neu ausrichten und damit auch fokussieren. Denn die Disziplin Design ist sehr intensiv im Unternehmen BLANCO verankert, und dies spiegelt sich nun auch im Förderpreis wider“, erklärt Frank Straub. Künftig wird der Förderpreis, der mit 5.000 € dotiert ist, an Studierende oder Absolventen aus dem Industrial Design vergeben. Die Jury besteht aus Frank Straub und Manuel Blanc (Stiftungs-Vorstand), Marc Stoffel (Stiftungsrat), Ragnar Jehle (Managing Director Global Products, BLANCO), Professorin Cosima Striepe und Professor Jürgen Goos. Sie alle zeigten sich begeistert von der Vielfalt und Qualität der Arbeiten, die Auswahl sei nicht leichtgefallen. Am Ende standen die Nominierungen fest: Laura Nicolosi hat eine neuartige Leuchte entwickelt, die Pflanzen als Leuchtquelle nutzt und uns echtes, natürliches Licht wieder näherbringt. Caja Peters experimentiert in ihrer Forschungsarbeit mit Mycelium, also Pilzgeflecht, und untersucht, inwieweit Design Wachstum beeinflussen kann. Ein Kühlschrank von Romana Ta wird erweitert durch Elemente, die passive Kühlung nutzen und aus antibakteriellem Material bestehen. Messer ausschließlich aus dem Naturmaterial Bambus hat Leon Kast entworfen und produziert: Sie haben in der Herstellung einen sehr niedrigen Energieverbrauch. Ein bisschen gedulden müssen sich die vier Nominierten noch: Die Preisverleihung findet im November statt.
Die Heinrich Blanc Stiftung, initiiert durch Nachkommen von Heinrich Blanc, dem Gründer des Unternehmens BLANCO und Mitbegründer der E.G.O. in Oberderdingen, hat es sich zur Auf- gabe gemacht, junge Nachwuchstalente im Bereich Industrial Design zu unterstützen. Der Förderpreis wird jährlich vergeben. Er zeichnet hervorragende Bachelor- bzw. Masterthesen oder Semesterarbeiten aus, die durch innovative Produktideen oder Produktionskonzepte überzeugen. Bewertet werden zudem Originalität sowie technische und ökonomische Umsetzbarkeit.